12. Integrationsforum: Muttersprache(n) – die Basis für alle Sprachen. Muttersprachen fördern & Akzeptanz schaffen – aber wie? Umsetzungsmöglichkeiten in Geretsried

Rückblick Zwölftes Integrationsforum - 4. April 2019

 

Die Karl-Lederer-Schulmensa durfte sich am Donnerstagabend über einzahlreiches Publikum freuen. Vertreter*innen aus dem Schul- und Erziehungswesen, der Politik, dem sozialen Bereich und vereinzelt auch Privatpersonen fanden ihren Weg zum zwölften Geretsrieder Integrationsforum. Mit interessanten Worten zum Thema vom Bürgermeister Michael Müller und Grußworten vom Geschäftsführer des Trägervereins Jugend- und Sozialarbeit Geretsried e.V. Rudi Mühlhans eingeleitet, verschrieb sich die Veranstaltung erneut den Inhalten Professor Böttgers‘ Vortrag aus dem Vorjahr: Muttersprache(n) – die Basis für alle Sprachen. Die zentrale Frage lautete „Muttersprachen fördern & Akzeptanz schaffen – aber wie?“ und richtete ihren Fokus auf mögliche Wege der Umsetzung.

Der Präsentation von Integration aktiv über die wichtigsten Punkte des bilingualen Ansatzes mit muttersprachlicher Förderung folgten Impulsvorträge aus der Praxis. Sonja Frank, städtische Referentin für Soziales und Integration, unterstrich die Wichtigkeit der Methode schon ab dem frühkindlichen Alter und hob die postiven Effekte auf die Lernfähigkeit und mentale Gesundheit hervor.

Anschließend durften die Anwesenden dem wirkungsvollen Vortrag der Waldramer Mittelschullehrerin Andrea Neulinger über die Auswirkungen des Sprachniveaus auf die Zukunftschancen lauschen. Sie forderte ein Umdenken der bisher gesetzten Standards im Bildungssystem und richtete einen flammenden Appell an die Zuhörer: Für jeden Menschen ist es essentiell seine Muttersprache sowohl in Wort, als auch in Schrift zu beherrschen.

Danach berichtete Dr. Karsten Höhn von der Agentur für Arbeit von versteckten Arbeitsmarktpotentialen, die zur Umsetzung der muttersprachlichen Förderung beitragen können. Abgeschlossen wurden die Impulsvorträge von Katherine Schreyer-Keil von der AWO München. Sie stellte einen Fall aus dem Raum Miesbach vor, in dem engagierte Eltern die vorgestellte Methode für ihre Kinder ermöglichen konnten.

Der letzte Teil der Veranstaltung war dann ein Forum im klassischen Sinne. Eine lebendige Diskussionsrunde, in der Meinungen, Erfahrungen und Ideen zum Thema ausgetauscht wurden. Als fundamental für die Umsetzung einer erfolgreichen muttersprachlichen und bilingualen Förderung sehen die Teilnehmer folgende Punkte:

  • besseres Erreichen der Eltern zur Sensibiliserung und Aufklärung über die Wichtigkeit des Ansatzes

  • Wertschätzung von Sprachen und Vielfalt in allen Generationen

  • spezialisierte Bildungsberatung

  • Plattformen zur Pflege und Austausch verschiedener Muttersprachen

Integration aktiv und der Trägerverein Jugend- und Sozialarbeit Geretsried e.V. bedanken sich herzlich für die Teilnahme und das Engagement der Gäste. Wir sind sehr daran interessiert die Umsetzung der muttersprachlichen Förderung mit Ihnen weiter voranzutreiben!

Im Falle von Fragen oder weiteren Ideen zum Thema: Nachricht an iag@jugendarbeit-geretsried.de oder einfach unter der 08171/9266535 anrufen.

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